Erzsébetemlék oder Elisabethheim, umgangssprachlich Emlek genannt, war eine Siedlung zwischen Zillasch, Sackelhausen und Großberegsau, welche, Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet, nur 31 Jahre lang bestand. Der Ort ca. 500 m südöstlich von Berksoff erhielt seinen Namen in "Erinnerung" (=Emlék) an Elisabeth (=Erzsébet), Kaiserin von Österreich („Sissi“), welche 1898 bei einem Attentat in Genf ums Leben kam.
Die Ansiedlung war Teil eines Konzeptes der ungarischen Behörden rund um die Neuverpachtung von 1000 Joch staatlichen Landes, welches bereits durch die Hände mehrerer Pächter ging, darunter auch die Großgrundbesitzer von Berksoff. Ziel war es, bis zu 96 Häuser zu bauen und das Land parzelliert an Neusiedler zu verpachten. Diese wurden dann im Wesentlichen umzugswillige deutsche Existenzgründer aus durch Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogenen Gegenden um Großbetschkerek (Zrenjanin).
Das Siedlungsvorhaben konkretisierte sich um 1905. Die Gründung des Ortes war 1907, die Schule und die Kirche wurden 1908 fertiggestellt. Der Ort hatte 3 Gassen und 60 Häuser, ein 'Gschäft', ein 'Wertshaus' und einen 'Kerchhof'. Emlek wurde durch Berksoff mitverwaltet. Die Schule war staatlich. Die katholische Gemeinde wurde durch die Zillascher Pfarrer als Filialgemeinde betreut.
Emlek war eine der kleinsten Ansiedlungen des Banats. Die Überlebensfähigkeit scheiterte vor allen Dingen an der isolierten Abgeschiedenheit im Schatten von Berksoff und Sackelhausen, der Unwirtschaftlichkeit der Pachtverhältnisse für die Bewohner sowie an der fehlenden Möglichkeit, Eigentum zu generieren oder zu mehren. Wie in anderen Orten auch haben Kinderreichtum und die sehr bescheidenen Einkommensverhältnisse zur Abwanderung in Nachbarorte wie Zillasch, Sackelhausen, Utvin u. a. m., aber auch nach Amerika geführt.
Bereits 1938 kam es zur gänzlichen Auflösung des Dorfes. 1944 wurden Schule und Kirche abgetragen. Das Kirchen Inventar wurde zuvor schon von Königshof übernommen. Der Feldhüter Peter Schmitz ist 1944 als allerletzter Emleker nach Berksoff umgezogen, wo auch einige wenige deutsche Familien lebten.
Zillascher Familien mit Emleker Wurzeln sind u. a. Bittenbinder, Lutsch, Massong, Porstner, Schauer, Wogh.
EMLEK
Erzsébetemlék or Elisabethheim, called Emlek by the locals, was a settlement between Zillasch, Sackelhausen and Großberegsau, which, founded at the beginning of the 20th century, existed for only 31 years. The place about 500 m southeast of Berksoff received its name in "memory" (=Emlék) of Elisabeth (=Erzsébet), Empress of Austria ("Sissi"), who died in an assassination attempt in Geneva in 1898.
The settlement was part of a concept of the Hungarian authorities around the new lease of 1000 yokes of state land, which had already passed through the hands of several tenants, including the rich landowners of Berksoff. The goal was to build up to 96 houses and lease the land parceled out to new settlers. These were then essentially German entrepreneurs willing to relocate from areas around Großbetschkerek (Serbian: Zrenjanin) that had been often heavily affected by floods.
The settlement project became concrete around 1905. The foundation of the village was in 1907, the school and the church were completed in 1908. The village had 3 streets and 60 houses, a 'Gschäft' (grocer's store), a 'Wertshaus' (tavern) and a 'Kerchhof' (cemetery). Emlek was co-administered by Berksoff. The school was state-run. The Catholic parish was served by the Zillasch parish priests as a branch parish.
Emlek was one of the smallest settlements in Banat. It failed to survive mainly because of its isolated remoteness in the shadow of Berksoff and Sackelhausen, the uneconomical nature of the tenancy for the inhabitants, and the lack of possibility to generate or increase property. As in other villages, the high number of children and the very modest income led to migration to neighboring villages such as Zillasch, Sackelhausen, Utvin, but also to America.